Schkölen Burg- und Martkfest 2015

Charlene

Königin der Texte

Hamburg Queen of Texts

Burg- und Marktfest in Schkölen/Thüringen

08.09.2018

Ich weiß jetzt, warum die Thüringer mich so mögen. Sicher liegt es daran, dass ich für solchen Spaß zu haben bin, wie das Hopfenpflücken in Schkölen. Nun könnte man denken, bei einer Hamburger Deern aus der Großstadt wäre Hopfen und Malz verloren. Aber der erste Platz spricht eine ganz andere Sprache.

Hopfenkönigin Melanie hatte eingeladen, und viele befreundete Königinnen und Prinzessinnen kamen in diesen Thüringischen Ort direkt an der Grenze nach Sachsen-Anhalt.


Hamburg war vertreten durch mich, Charlene Wolff, die Königin der Texte.

Ganz begeistert waren viele Besucher von den Alpacas.


Der Markt im Hof des alten Ritterguts füllte sich zusehends mit Besuchern.

Stände boten Essen und Getränke an. Ein Festzelt für die Party am Abend stand bereit, und die historische Feuerwehr gab ein sehr malerisches Bild ab.

Mit dem Charme der alten Feuerwehrpumpe kann das moderne Polzeiauto nicht konkurrieren.


Wo eine Hopfenkönigin existiert, gibt es natürlich auch Hopfen. Die Plantagen besuchten wir diesmal nicht. Wer mehr wissen will, kann in meinem Bericht vom Schkölener Fest 2015 nachsehen.


In Schkölen gibt es eine Wasserburg und ein Rittergut. Die Burg diente zeitweise gar als Steinbruch, während das Rittergut heute wieder in gutem Zustand ist.


Bereits zu DDR-Zeiten fand sich ein Burgverein zusammen, der die Wasserburg teilweise wieder originalgetreu aufzubauen begann. Neue Richtlinien für den Denkmalschutz verhindern die Arbeit, und so wird die Ruine wohl wieder verfallen. Für mich unverständlich, denn was nützt ein originalgetreuer Haufen Steine, wenn man daraus etwas machen könnte, was dem ursprünglichen Zustand näherkommen würde und Besuchern einen echten Mehrwert bieten könnte. Aber die Mühlen der Bürokratie versteht wohl in Deutschland kaum noch einer.


Da läuft mein Hofmusiker und Hoffotograf, um ein schönes Foto bei der Burgführung zu ergattern.


Der Burggang wurde von Ehrenamtlichen rekonstruiert. Ein historisches Klo fehlt ebenso wenig wie der Mechanismus mit den Ketten für die Zugbrücke. Ich finde solche Rekonstruktionen immer viel interessanter als die kläglichen Mauerreste, die im größten Teil der Burg alles sind, was übriggeblieben ist.


Die wechselvolle Geschichte der Burg wurde uns von der Kaiserin erklärt. Schkölen war über lange Zeit Spielball verschiedener Herrscher.

 

Auf dem Markt wurden alte Handwerke demonstriert. So z. B. Spinnen.

 

…oder das Schmieden.


Meine Autogrammkarten waren mal wieder heißbegehrt.


Auf dem Festplatz boten auch Vereine und Musiker ein buntes Programm. Auch die 1. Thüringer Guggemusik aus Apolda machte Dampf. Die hatte ich schon beim Weinfest in Sondershausen kennengelernt.


Viel Spaß machen mir immer Aktionen, bei denen ich mitmachen kann. So nahm ich gerne am Hopfen-Wettpflücken teil. Hopfen wächst in Form langer Ranken, die man an Gerüsten ranken lässt und hat so eine Art kleiner Zapfen, die man erntet. Eine etwas klebrige Angelegenheit. Hopfen kommt nicht nur ins Bier, sondern z. B. auch in Kosmetika. Mit der Hand wird heute kaum noch geerntet. Dafür wurden längst Maschinen erfunden, die es sehr effizient schaffen.


Als Siegerin beim Hopfenpflücken der Hoheiten wurden mir vom Bürgermeister eine Urkunde und eine große Stiege duftender Tomaten überreicht.

Schon auf der Rückreise naschte ich davon. Herrlich!


17. Burg- und Marktfest in Schkölen/Thüringen

12.09.2015 mit 1. Hoheitentreffen

Eingeladen von Hopfenkönigin Anne Scheller

PDF hier